Last Update: 22.06.2010 |
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"Die Hagelberger in Bremen" Folk-Rock-Blues-Jazz der 70er Jahre im aktuellen Gewand legen wieder los. Kaum zu glauben aber wahr....
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Diese Seite beschäftigt sich mit allem rund um die "Hagelberger" und meinem Versuch den Bremern diese Musik zugänglich zu machen.
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Die
Geschichte geht so:
Es war einmal in Berlin-West, so ab 1968-69, eine Wohngemeinschaft in der sich über die Jahre so ca. 30 der kreativsten Musiker die je in meinem Leben kennen lernen durfte, entweder fest oder vorübergehend, niedergelassen hatten. Diese Wohngemeinschaft war in der Hagelberger Strasse 14, in Berlin Kreuzberg in der Nähe der Mauer. Und natürlich habe ich auch etliche kennen gelernt, die dort nicht wohnten. Zu diesem engeren und entfernteren, erlauchten Kreis gehörten und gehören Musiker wie: John Vaughan Jesse Ballard Hans Hartmann Wayne Grajeda Robert Williams Francis Serafini Trevor Cooper Richard de Bastion (Edgar Broughton Band) Silky Miller James Whittemore John Thomas (Edgar Broughton Band) Mario Hene Tommy Goldschmidt (Karthago) Werner Lämmerhirt Tom Cunningham Ron Randolf Julian Dawson Die Brüder Katsimichas, die übrigens seit März 2010 wieder die großen Hallen in Athen und Thessaloniki zum Kochen bringen Chris Evans Hans Dieter Lorenz Ramesh B. Weeratunga David Keats Mohamad Sammy Vomacka Joe Kucera Steven Miller Henry Hirsch T. M. Fabian t und andere Als ich 1974 auf der Flucht vor dem Blechhut, sozusagen als Lonesome Rider, nach Berlin kam, hat mich ihre Musik tatsächlich augenblicklich beflügelt und mir ein sehr gutes Gefühl gegeben, was im Übrigen bis heute der Fall ist. Das mit dem Hut hatte sich übrigens bereits nach 14 Tagen erledigt. Untauglich wg. gerade überstandener TBC, aber da war es bereits zu spät. Berlin hatte mich eingefangen. Die ganze Nacht ging es durch die Clubs, jede Nacht. Einige Clubnamen fallen mir nicht mehr ein, aber einige als Beispiel: GOIN -Bleibtreustraße, Steve Club - Krumme Straße, Banana - Kantstraße, Quasimodo - Kantstraße, Pampischeck - irgendwo in Kreuzberg, Straßenbahn - Blissestraße usw. usw.. Bis auf das Quasimodo und die Straßenbahn sind heute leider alle weg, aber dafür gibt es inzwischen eine Menge neue Clubs und Kneipen. In Berlin hatte ich das "Vergnügen" in etlichen, bisweilen ziemlich außerirdischen Wohnungen zu hausen. Wohnraum war knapp und so habe ich, ständig in Bewegung, sehr viel von Berlin-West kennen gelernt. Die erste Bleibe war bei Freunden in der Blissestraße (Wilmersdorf). Dann ging es weiter zum Britzer Damm, direkt an der Brücke am Treseburger Ufer, mein Plattenspieler liebte es es es es wenn die Busse über die Brücke wippten. Dann ging es in die Holtzendorff Straße (Charlottenburg), danach noch mal in die Blissestraße und das letzte Domizil war in der Kaiser Friedrich Straße (Charlottenburg), Hinterhaus 2 Treppen, zwischen Puff und einschlägigen Bars. Sehr gemütlich, besonders wenn die Toilette eine Treppe tiefer mal funktionierte und der Kachelofen 2 Wochen lang brannte ohne einzustürzen. Diese Bleibe hatte wegen der zahlreichen Clubs in der Nähe ihren ganz besonderen Reiz. Mitte 1976 zog es mich aus ausbildungstechnischen Gründen wieder nach Essen. Kurz danach ging es Schlag auf Schlag und die Tourerei von Essen aus begann. Es begann mit John Vaughan. Bei der Gelegenheit hatten auch meine Eltern endlich die Gelegenheit einen, ihnen bisher unbekannten Teil meines Lebens kennen zu lernen, und sie waren begeistert von John und seiner Musik. Das führte dann in der Folge häufig dazu, dass wir uns Sonntags bei meinen Eltern überfressen durften. Auch nicht schlecht. Inzwischen hatten wir übrigens 1978-79 und jetzt ging es los. Von Essen aus buchte ich Gigs für John in ganz Essen. Da gab es noch so legendäre Kneipen wie "Die goldene Stadt", "Alexander" und auch das "Jugendzentrum Essen" wo wir ein ganz besonderes Konzert organisiert haben. Der Hausmeister, ziemlich miefiger Geselle, hatte alle Plakate entfernt (was mir entgangen war) und zum Konzert erschienen ca. 10 Leute die die Plakate noch rechtzeitig gesehen hatten. 10 Leute in einer Zeit, in der eigentlich jedes Konzert voll war. Nun ja. Die Leute hatten Eintritt bezahlt. Also haben wir einen von Ihnen mit dem eingenommenen Geld zum Bierholen geschickt und das Konzert in ein Fest umgewandelt, das allen mächtig Spaß gemacht hat. Als der Hausmeister dann um 22:00 Uhr den Strom abstellte ging es unplugged weiter.... In der Folge kamen dann Lokalitäten bis ins Bergische- bzw. Sauerland dazu. Ruhr-Uni (Bochum), Epicur (Bochum), Podium (Wuppertal), Esch Haus (Duisburg) und diverse Lokalitäten in Dortmund, Witten, Herdecke, Neuss und und und. An alle kann ich mich nicht mehr erinnern. Auch die Musiker wurden mehr: Shelley Beal, Goun, Lucay Wildemann (der seinem Namen alle Ehre machte), Diddly Dory, Newsik und ein paar andere. Irgendwann, ca. 1980 war dann die Zeit der Irrungen und Wirrungen (Johnnie weiß was ich meine) und die ganze Geschichte war erst mal schlagartig vorbei. Ich stürzte mich ersatzweise mal wieder in eine hochkünstlerische Ausbildung (mit Abschluss, ja ja) und wurde Glasschleifer und -ätzer. Da aber die Kunst zum größten Teil auch hier durch elende Knochenarbeit für Karstadt finanziert wurde, war der Rücken mit Abschluss der Ausbildung im Eimer und arbeitslos war ich sowieso. Um ca. 1981 war ich dann mal bei einem Konzert im Jugendzentrum Essen, bei dem "Lydie Auvrai" zusammen mit "Julian Dawson" und "Hans Hartmann" aufspielte. Als ich Julian nach "John Vaughan" fragte meinte er: "Ich glaube der fliegt jetzt mit PAN AM". Au Kacke, dachte ich bei mir und habe das Ganze erst mal wieder vergessen. Die Abende wurden meistens in der "Tangente" in Uni-Nähe verbracht und das Leben wurde zur Routine. Keine Rede mehr von Live-Musik. Inzwischen jedoch, der Keim war noch von John eingepflanzt worden, hatte es mich nach Süd-Kreta in das Dorf Paleochora gezogen, dem Fischerdorf in dem 1975 viele der Stücke auf Johns erster LP (heute als CD erhältlich) "Somewhere In Europe" entstanden sind. Dort hatte ich eine sehr gute Zeit bis, ja bis ich eines Tages auf der Fähre zwischen Piräus und Chania eine Frau kennen lernte mit der ich mich dann in langjährigem, zähem Ringen zusammengetan habe. Die kam aus Bremen. Was lag also näher als dort hin zu ziehen, zumal ich eh' arbeitslos war. Das geschah 1983. Wenn ich damals geahnt hätte was es hier für ein Wetter gibt.... Na egal. Dann kam es wie es kommen musste. Job bei Daimler gefunden, geregeltes Einkommen (gute Sache), Nachwuchs produziert, Haus gekauft, alles prima, aber etwas fehlte. Es gab keine vernünftige Musik mehr. Die 80er, die Hölle. Man hat also versucht sich mit alten Aufnahmen oder auch sehr kompromissbehafteten Erzeugnissen der aktuellen "MusikINDUSTRIE" am Leben zu erhalten. Das funktionierte aber nicht so gut. Schlecht für Kopf, Bauch und Herz. Am Anfang des neuen Jahrtausends hielt dann das Internet Einzug in unser Haus (wofür hat man schließlich Kinder?) und ich begann (die Irrungen und Wirrungen sind lange vergessen) alsbald nach meinen alten Leuten in Berlin zu fahnden. Und siehe da, es gab sie noch. Alle noch oder wieder aktiv und das nächste Konzert fand 14 Tage später in Berlin-Kreuzberg in der BeBobBar statt. Also nichts wie hin, Eins ergab das Andere und das Ergebnis seht Ihr hier, auf diesen Seiten. Ich holte die Hagelberger nach Bremen und die Hagelberger machten begeistert mit. Die ersten Konzerte, es begann im März 2003, fanden im "Galileo" am Hulsberg statt, aber seit dem Besitzerwechsel dort wurde eine andere Strategie nötig. Das Projekt lief jetzt unter dem eigenständigen "Label" Die Hagelberger in Bremen usw. usw., siehe oben. Das bot erhöhte Flexibilität bei den Veranstaltungsorten, die denn auch gefragt war.. 2006 hauchte der "Herr Lehmann" sein Leben aus, der "Dicke Engel" verschwand kurz danach. Die Folge: Kein' Bock mehr.
Es ist nun aber an der Zeit, wieder einmal Ausschau nach verlässlicheren Partnern zu halten, die Acoustic Szene in Bremen und Umgebung hat sich entwickelt und hat anscheinend auch Zulauf, und gugge da, ein Auftrittsort ist gefunden. Den Anfang macht dieses Mal wieder Mr. John Vaughan und zwar in der "Uhr", Stader- Ecke Hamburger Straße am 1. Mai 2010 um 21:00 Uhr.
Es gilt wieder: Locations gesucht.......
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Englischsprachige können hier mehr erfahren: "Hagelberger"
Beste Grüße Norbert An dieser Stelle möchte ich mich noch mal für die Unterstützung durch die Stadtteilredaktionen des Weserkurier bedanken, die mir 2003 halfen die ganze Geschichte bekannter zu machen. In den 70ern waren "Hagelberger" auch in Bremen bekannt, z. B. im alten Stubu, aber 2003 war der Neubeginn doch etwas schwierig. Danke also. Vielleicht kann man das reaktivieren.
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